„Hier gibt es alles! Gebirge, Djungel, Küste, Wüste – jede Klimazone ist hier vertreten. Die Natur ist kunterbunt und unglaublich vielfälig.
Peru fasziniert nicht nur mit der von den Inkas erbauten Ruinenstadt Machu Picchu aus dem 15. Jahrhundert. Ebenso strahlt Peru mit seiner bunten, lebendigen Kultur eine tiefe Freude aus. Peruaner*innen gehen sehr lebensfroh und immer mit einem Witz in der Tasche durch ihren Tag.
In jeder Ecke wird zu Musik gesungen oder es werden zu Tanzstilen wie Marinera, Festejo, Huayno, Anaconda oder Salsa, … die Hüften geschwungen. Ja, die Peruaner*innen wissen, wie gefeiert wird – schließlich zählt Peru fast 3000 jährliche Volksfeste. Dazu zählen Feste zu Ehren von geschichtlichen Persönlichkeiten, Prozessionen, Essenfeste (das Fest der Kartoffel), Semana Santa, Jahrmärkte, Carnaval Negro und viele verschiedene Rituale aus allen Gebieten Perus.
Neben Musik und ausreichend Bier fehlt eines auf Festen nie – genügend Essen, für alle! Denn die beliebte peruanische Küche ist groß und zieht viele Feinschmecker mit ihrem exzellenten Geschmack in Gerichten wie Ceviche, Carapulcra, Papa a la Huancaina oder den Klassikern Chaufa und Arroz con pollo zu sich an.
Perus Farben, Tänze, Essen, Menschen und Feste aus all seinen Dörfern aus den Anden, dem Dschungel, der Wüste und der Küste, aber auch Perus Bildung und Wirtschaft: Das alles trifft sich hier in Lima. Lima ist der Treffpunkt aller peruanischen Kulturen, hier wird jede peruanische Sprache gesprochen. Mit ihren zehn Millionen Einwohnern ist sie mit Abstand die größte Stadt in Peru und ihr Dreh- und Angelpunkt.
In Lima gibt es zwei Jahreszeiten: Winter und Sommer. Sommer geht von November bis April, und von Januar bis März ist es hier richtig heiß, jeden Tag. Ab April bis Oktober wird es deutlich kühler. Lima ist als Stadt mit weißem Schleier bekannt. Für eine Wüstenstadt ist es hier im Winter ziemlich kalt und sehr bewölkt (ca. 15 Grad).
Die Strände kommen nicht an Klischeevorstellungen einer Schönheit von karibischen, blauen Stränden mit sauberen, weißem Sand. Jedoch kann die laute, tiefe, rauschende Musik der Wellen und das Gefühl einer unendlichen Weite des riesigen Pazifiks verzaubern. Wenn dann doch blaue Strände gewünscht werden: In nur wenigen Stunden findet ihr diese in Orten wie Paracas wie auch im Norden bei den blauen Traumstränden von Mancora.
Doch Kontraste zerreißen die Stadt, besonders der große Unterschied zwischen arm und reich spaltet Lima. Kriminalität, extreme Armut, eine schlechte Infrastruktur, soziale Ungerechtigkeit, Korruption und ein fragwürdiges politisches System sind nur einige Probleme der chaotischen Stadt.
Ich liebe Peru, trotz seiner Schattenseiten. Eben seine Ehrlichkeit und Liebe macht es so besonders und einzigartig.“
(Juana Joceline Acevedo Hülsbusch, 2015)